3sat HD


3sat HD | Information |


Das 3sat Fernsehen ist ein werbefreies deutschsprachiges öffentlich-rechtliches Fernsehprogramm.
Als Gemeinschaftseinrichtung wird das Vollprogramm mit kulturellem Schwerpunkt vom ZDF, dem ORF, der SRG SSR und den Landesrundfunkanstalten der ARD betrieben.

Geschichte

Am 1. Januar 1984 startete in Ludwigshafen das dortige Kabelpilotprojekt, zu dem das ZDF das eigens hierzu neu gegründete Programm ZDF 2 beisteuerte. Doch noch im selben Jahr beschloss das ZDF zusammen mit den öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten der Schweiz (Schweizer Fernsehen) und Österreichs (ORF) die Gründung eines gemeinsamen deutschsprachigen Kultur-Fernsehprogramms zur Verbreitung über Satellit. Sendestart dieses 3sat HD (3 für die Zahl der beteiligten Anstalten und Länder, sat für den damals neuartigen Übertragungsweg) genannten Senders war der 1. Dezember 1984. ZDF 2 wurde zu Gunsten des neuen Senders eingestellt. In den ersten Jahren bis etwa 1990 nutzte 3sat HD die Europahymne (Ode an die Freude) als musikalisches Motiv für die Programmpräsentation.

Der ebenfalls am 1. Januar 1984 gestartete ZDF Musikkanal, als eigenständiges Programm bis zum 31. Dezember 1988 auf Sendung, wurde ab Januar 1989 als Programmfenster dem 3sat HD-Programm vorgeschaltet. Bis Ende 1993 blieb der ZDF Musikkanal als Programmmarke für Musik-Sendestrecken innerhalb von 3sat HD bestehen und ging dann vollständig in 3sat HD auf. Mit der Einstellung des Sendebetriebes des von der ARD veranstalteten Kultursenders Eins Plus zum 30. November 1993 und der damit verbundenen Beteiligung der ARD an 3sat HD ab dem 1. Dezember 1993 folgte eine umfangreiche Programmreform, in deren Konsequenz die Sendestrecke des ZDF-Musikkanals eingestellt wurde. Inzwischen werden Musiksendungen auf 3sat HD meist unter dem Label Pop Around the Clock zusammengefasst.

1989 erreichte der Sender 7 Millionen Haushalte in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Im Jahr 1990 stieg auch das Fernsehen der DDR mit ein, und es wurde über eine Umbenennung in 4sat nachgedacht. Diese Überlegung wurde jedoch wieder verworfen. Die Mitgliedschaft des DFF erlosch mit der Auflösung der Sendeanstalt gemäß dem Einigungsvertrag am 31. Dezember 1991. Nach Einstellung ihres Satellitenkanals Eins Plus zum 1. Dezember 1993 folgte als Partner die ARD. Damit wurde 3sat HD zum Vollprogramm. Heute teilen sich die Programmanteile der vier Sendeanstalten auf in

  • ZDF mit 32,5 %,
  • ORF mit 25 %,
  • SRG mit 10 % und
  • ARD mit 32,5 %.

Entscheidungen werden im Konsens der Partner getroffen.

1995 startete die Dokumentationsreihe Schätze der Welt, im Oktober 1995 das Kulturmagazin Kulturzeit. Am 2. August 1999 startete das Onlineportal 3sat.de. Zum 15. Geburtstag im Dezember 1999 führte 3sat HD ein neues Programmschema ein und damit ging das werktägliche Wissenschaftsmagazin nano auf Sendung.

2003 erreichte 3sat HD 40 Millionen Haushalte in Deutschland, Österreich und der Schweiz, europaweit 85,5 Millionen Haushalte. Seit Juni 2003 sendet 3sat HD mit einem neuen Design und einem neuen Logo. Dominierende Farbe des neuen Designs ist rot. Zum Logo wurde ein rotes die Drei umgebendes Rechteck; im Gegenzug wurden die vier blau gefärbten Quadrate entfernt. Mit der Überarbeitung gingen 49 neue Fernsehspots auf Sendung. Diese Einblendungen, die verschiedene Porträts präsentieren, wurden mit dem Vertigo-Effekt gedreht.

Im Jahr 2005 wurde 3sat HD gemeinsam mit n-tv kritisiert, weil die Sender Reportagen über Projekte von Hilfsorganisationen wie World Vision und der Christoffel-Blindenmission von diesen finanzieren ließen. Der Deutsche Rat für Public Relations stellte in diesem Vorgang kein unzulässiges Verhalten fest.

2008 erhielten die werktäglichen Sendungen nano und Kulturzeit jeweils ein neues Design und ein neues Studiodesign. Während der Medientage München 2008 wurde bei den „Eyes & Ears of Europe Awards“ die neue Kulturzeit-Studiodekoration mit dem ersten Preis für die „Beste Studiogestaltung“ ausgezeichnet.

2009 hatte 3sat HD in Deutschland einen Marktanteil von 1,1 %, in Österreich von 1,9 % und in der Schweiz von 1,2 %.

Da man einen Teil der Finanzmittel des ZDF für das Budget des neuen Programms ZDF Kultur einbringen wollte, bedeutete das Jahr 2011 das Ende für viele langjährige 3sat-Sendungen. Eingestellt wurden die 3satbörse, das Theatermagazin Foyer, das Computer- und Internetmagazin Neues, die Tiersendung Arche Noah, das Gerichtsmagazin Recht brisant, Vivo und andere.

Zum 1. April 2017 wurde im ZDF die Direktion Europäische Satellitenprogramme, die für die Programme 3sat HD und Arte zuständig war, aufgelöst. Ersetzt wird sie durch gemeinsame Redaktionen mit den anderen ZDF-Sendern, die der Programmdirektion unterstellt sind.


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